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Photo Album
in progress
Ausgangsmaterial des "Museum der Erinnerungen" sind anonyme,
auf Dachböden und Flohmärkten gefundene, Fotografien. Es sind
Bilder ohne Beschriftungen. Anlaß, Ort und/oder Zeitpunkt ihres
Entstehens sind unbekannt. Die Aura des Historischen, die diese Fotografien
umgibt, soll Erinnerungen an Erlebtes und Gehörtes wachrufen. Die
BetrachterInnen und BesucherInnen des "Museum der Erinnerungen"
sind aufgefordert ihre assoziativen Bemerkungen und Erinnerungen den Fotos
anzufügen. Fotos ohne Bildunterschriften sind der Anonymität
und dem Vergessen preisgegeben, fordern aber auf, sich sprachlich mit
Momentaufnahmen der Geschichte auseinanderzusetzen. Mit der Sprache und
dem Text jedoch eröffnet sich auch der Diskurs um bereits Vergessenes
und Verdrängtes.
Seit Herbst 1997 führt das "Museum der Erinnerungen", das
sich als work-in-progress versteht, seine Projekte teils im virtuellen,
teils in realen Räumen durch:
"Museum
der Erinnerungen - European Version"
(Internet)
Teilnahme am Bauhaus Festival Ostranenie97, ciber@rt Valencia/Spanien
1997, Pegasus Literaturwettbeweb 1998. 1998 erhielt es den Web-Book Award.
"Museum
der Erinnerungen - Burgenländische Fotogeschichten"
(Internet und Ausstellungen im Burgenland)
Nomierung zum Multimedia-Wettbewerb beim Stuttgarter Filmwinter 1999.
"Museum
der Erinnerungen - Calaf Projekt"
(Internet und Installation im öffentlichen Raum in Calaf/Katalonien)
ART PÚBLIC CALAF Realisierungspreis
1999.
An die 250 Texte/Erinnerungen sind seit Beginn beim "Museum der Erinnerungen"
eingelangt. Fragmentarische, wortfetzenartige Erinnerungen, essayistische
Texte, detaillierte Situationsbeschreibungen, betroffenmachende Erlebnisberichte,
die auf anonyme Fotografien assoziativ eingehen.
Diese dem Gedächtnis von Menschen aus 5 Ländern und 2 Kontinenten
entrissenen Erinnerungen, werden ihrerseits wieder zum Ausgangsmaterial
für ein weiteres Projekt des "Museum der Erinnerungen:
Photo Album in progress
Dabei werden die BetrachterInnen,
KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und BesucherInnen aufgefordert,
mit selbstgemachten, gefundenen, anonymen Fotografien den im "Museum
der Erinnerungen" archivierten Texten zu antworten und so den Diskurs
über Gedächtnis und Erinnern durch visuelle Beiträge zu
erweitern.
Die Projekte des "Museum der Erinnerungen" provozieren so ein
Wechselspiel in dem Zeitbilder Zeitzeugen hervorrufen und umgekehrt. Wie
Puzzlesteine fügen sich diese Fragmente zu einer Gedankenlandkarte
über unsere Zeitgeschichte und unsere gemeinsamen Erinnerungen zusammen.
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